DOME
Was ist DOME?
DOME oder Distraction Osteogenesis Maxillary Expansion ist eine moderne Methode, mit der der Oberkiefer sanft und schrittweise verbreitert wird. Ziel ist es, die Nasenwege zu öffnen und die Stabilität der Atemwege zu fördern. Dadurch wird die Atmung – vor allem im Schlaf – verbessert, und Probleme wie Schnarchen oder Atemaussetzer (Schlafapnoe) können reduziert werden.“
Wie funktioniert DOME?
DOME funktioniert, indem der Oberkiefer mithilfe eines individuell angefertigten Expanders, der direkt im Kieferknochen verankert ist, schrittweise erweitert wird. In der Mitte entsteht neuer Knochen, der den geschaffenen Raum ausfüllt. Dieser Prozess sorgt für eine stabile und dauerhafte Verbesserung der Kieferstruktur und der Nasenatmung.
Warum ist es wichtig?
Vielleicht haben Sie das selbst schon erlebt: Wenn die Nase verstopft ist, fällt das Atmen schwer. Im Schlaf wird das noch belastender, weil der Körper dann oft auf Mundatmung umschaltet. Das führt zu Schnarchen, schlechter Schlafqualität und kann Sie tagsüber müde und unkonzentriert machen. Für Menschen mit dauerhaft engen Nasenwegen ist das eine tägliche Herausforderung – und genau hier setzt DOME an.
Vorteile
Durch die Erweiterung des Oberkiefers verbessert DOME die Nasenatmung, fördert einen erholsamen Schlaf und trägt gleichzeitig zur Gesundheit der Atemwege und zu einer verbesserten Lebensqualität bei. Zusätzlich können Zahnstellung und Biss korrigiert werden, was ästhetische und funktionale Vorteile mit sich bringt.
Bin ich für DOME geeignet?
Einen zu schmalen Oberkiefer und die damit einhergehende erschwerte Nasenatmung korrigiert man idealerweise im jungen Alter, da die Behandlung mit zunehmendem Alter aufwändiger wird. Doch auch bei Erwachsenen ist DOME möglich – oft sogar ohne chirurgische Knochenschnitte.
Besonders profitieren Erwachsene, die:
ihre Nasenatmung verbessern möchten,
sich ein breiteres, ästhetischeres Lächeln wünschen,
schlafbezogene Atemstörungen wie Schnarchen oder Schlafapnoe lindern wollen,
eine Alternative zur CPAP-Therapie oder Schnarchschiene suchen.
Ob DOME für Sie infrage kommt, wird durch eine umfangreiche Befundaufnahme und Diagnostik, meist in enger Absprache behandlungsrelevanten Fachärzten, geklärt.
Häufig gestellte Fragen
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Das eigentliche Dehnen des Oberkiefers wird meist als Druck oder leichter Zug wahrgenommen, ist aber in den meisten Fällen nicht schmerzhaft. Falls es zu Unbehagen kommt, kann dies durch Schmerzmittel gelindert werden, aber starke Schmerzen sind selten.
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Das Einsetzen der Anker für den Expander ist in der Regel gut verträglich. Während des Eingriffs selbst wird eine örtliche Betäubung verwendet, sodass keine Schmerzen auftreten. Danach kann es zu leichtem Druckempfinden oder Kopfschmerzen kommen, das jedoch schnell abklingt und gut mit Schmerztabletten gelindert werden kann.
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Dank der Verankerung des Expanders direkt im Oberkieferknochen kann der Oberkiefer langsam und kontrolliert erweitert werden. Gleichzeitig werden mit durchsichtigen Schienen (Aligner) die Zähne in den Bereich bewegt, wo sich bereits neuer Knochen gebildet hat. So bleiben die Zähne vorne zusammen und es entsteht keine große Lücke.
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Die Erweiterung des Oberkiefers dauert in der Regel 4 bis 8 Monate. Danach folgt eine Phase, in der der Biss (Okklusion) präzise abgestimmt und optimiert wird, um eine optimale Kieferfunktion und Stabilität zu gewährleisten. Man kann von einer Gesamtbehandlungszeit von ca. 2 Jahren ausgehen (kann individuell abweichen).
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Ob Knochenschnitte erforderlich sind, lässt sich nicht immer zuverlässig vorhersagen. Nach dem pubertären Wachstumsschub sind die Knochennähte des Oberkiefers oft verwachsen, jedoch variiert der Grad der Verwachsung von Person zu Person. In manchen Fällen kann durch gezielte Stimulation der Knochennähte (etwa durch eine polyzyklische Aktivierung des Expanders) eine Öffnung ohne Knochenschnitte erzielt werden.
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Nach dem Einsetzen der Anker sollten Sie den restlichen Tag entspannt gestalten und auf anstrengende Aktivitäten verzichten. Wenn Knochenschnitte vorgenommen wurden, sollten Sie den Empfehlungen Ihres Arztes folgen. Je nach Aufwand sind die meisten Patienten am nächsten Tag wieder voll einsatzfähig.
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Nach erfolgreicher Erweiterung verbleibt der Expander in der Regel weitere 9 bis 12 Monate im Mund, bis der neugebildete Knochen vollständig mineralisiert ist. Dies verhindert ein Rezidiv und stellt sicher, dass der Oberkiefer stabil bleibt.
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